Egal, wo man heute hinschaut: ob auf Social Media oder Kleidung, bei Modeschmuck, in Magazinen oder Büchern – spirituelle Begriffe sind allgegenwärtig. Sie tauchen in den unterschiedlichsten Kontexten auf: als lapidarer Gruß oder Abschied, als Lifestyle-Konzept wie Vanlife, in Verbindung mit Finanz-, Wohn- und Abnehmtipps oder anderen banalen Themen. Dabei haben sie in den meisten Fällen rein gar nichts mit der eigentlichen spirituellen Bedeutung zu tun, sondern dienen lediglich als Mittel für den Verkauf von Produkten oder eines vermeintlich bewussten Lebensgefühls.
Diese Begriffe sind mittlerweile Teil unseres Alltags geworden und genau hier liegt das Problem: Sie haben eigentlich tiefe, spirituelle Wurzeln und sie stammen aus Kulturen, die sie mit jahrhundertealten Traditionen und Ritualen verbinden.
Die problematische Entfremdung spiritueller Begriffe
Spirituelle Begriffe wie Namaste, Karma und Om haben tief verwurzelte Bedeutungen und sind fest in Kulturen verwoben, die diese Worte mit Respekt, Demut und Spiritualität verbinden. In unserer zunehmend kommerzialisierten Welt werden sie hingegen oft zu flachen Symbolen für Wohlfühl-Marketing und oberflächliche Lebensstile. Sie werden in Yogastudios, auf T-Shirts und als Deko-Artikel genutzt, ohne dass ihre eigentliche Bedeutung berücksichtigt wird.
Das führt zu einer massiven Entfremdung: Begriffe, die in Indien oder Nepal jahrhundertelange Traditionen repräsentieren, verlieren durch ihre westliche „Verpackung“ ihre Bedeutung. In den Ursprungsländern stehen diese Wörter für echte Spiritualität und gelebte Verbundenheit mit einer tiefen Geschichte und Kultur. In der westlichen Welt jedoch dienen sie lediglich als Verkaufsinstrumente, um ein exotisches Lebensgefühl zu suggerieren – ohne das Verständnis oder den Respekt, der ihnen eigentlich zusteht.
Ein Beispiel für die kulturelle Entfremdung ist beispielsweise auch die „Namaste-Pose“, die in sozialen Medien häufig als Symbol für Achtsamkeit oder einen bewussten Lebensstil gezeigt wird. In Indien und Nepal ist „Namaste“ eine traditionelle Begrüßung und ein Ausdruck von Respekt. Bei uns wird die Geste hingegen als ästhetisches Element inszeniert, das von seiner ursprünglichen Bedeutung und seinem kulturellen Kontext losgelöst ist.
Was wäre, wenn es andersherum wäre?
Stellen wir uns vor, es wäre andersherum: Was würden wir denken, wenn in Indien oder Nepal westliche Symbole der Spiritualität für Marketingzwecke genutzt würden? Wenn das Vaterunser auf T-Shirts prangen würde, „Frieden sei mit dir“ als Slogan für Yogamatten diente oder Zeitschriften mit Titeln wie „Mit Gott mehr Ordnung zu Hause schaffen“ verkauft würden? Absurd, oder? Doch genau das tun wir mit Begriffen wie Namaste, Karma und Om.
In Ländern wie Indien, Nepal, Tibet und anderen Teilen Asiens sind diese Begriffe elementarer Bestandteil des Alltags. Sie drücken eine gelebte Spiritualität aus, die sich in Ritualen, Gebeten und einer tiefen Verbundenheit mit dem Göttlichen zeigt. Diese Spiritualität hat in der Regel nichts mit dem zu tun, was uns hierzulande als „Spiritualität“ auf Social Media vermittelt wird, wo sie meist in eine kommerzielle Hülle verpackt und auf das reduziert wird, was sich gut vermarkten lässt.
In unserer zunehmend säkularen Welt haben viele Menschen die Verbindung zu Religion verloren. Vielleicht empfinden wir solche Begriffe deshalb als harmlos und bedenken nicht, wie respektlos es ist, sie aus ihrem ursprünglichen Kontext zu reißen. Stattdessen werden sie zu Produkten degradiert, die keinen Bezug mehr zu ihrer wahren Bedeutung haben – außer, uns in unserem gestressten Alltag ein wenig exotischen Wohlfühl-Zauber zu verleihen.
Im völligen Widerspruch zur Achtsamkeit
Was an der Verwendung dieser Begriffe bemerkenswert ist, ist die Ironie: Viele dieser Wörter werden hierzulande im Namen von Achtsamkeit verwendet – und dabei ist genau das Gegenteil der Fall. Nehmen wir den Begriff Namaste: Wörtlich bedeutet es „Ich verbeuge mich vor dem Göttlichen in dir“, ein Ausdruck von Respekt und Verbundenheit. Bei uns ist es ein Gruß oder Slogan, oft ohne jegliches Verständnis für seine ursprüngliche Bedeutung. Dieser eigenmächtigen, unbedachten Nutzung mangelt es daher nicht nur an Respekt und Verbundenheit, sondern auch an der Achtsamkeit, die notwendig wäre, um Kulturen und Werte anderer wirklich zu schätzen.
Das Gleiche gilt für Karma. Ursprünglich beschreibt es das Prinzip von Ursache und Wirkung: Jede Handlung hat Konsequenzen, die nicht nur das eigene Leben, sondern auch zukünftige Generationen beeinflussen. Diese tiefgreifende Philosophie fordert dazu auf, achtsam zu handeln und z. B. den eigenen Konsum kritisch zu hinterfragen. Doch bei uns wird Karma häufig auf einen einfachen „Alles kommt zurück“-Spruch reduziert. Ironischerweise wird es oft auf Produkten und in Dienstleistungen verwendet, die genau das Gegenteil bewirken: Statt z. B. Konsum zu reduzieren, befeuern sie ihn. Damit steht die westliche Nutzung von Karma im direkten Widerspruch zu der ursprünglichen Idee, Verantwortung für die eigenen Handlungen und deren Auswirkungen zu übernehmen.
Und dann gibt es noch Om. In seiner ursprünglichen Bedeutung ist es der Urklang des Universums, ein heiliger Laut, der die göttliche Energie und die Verbundenheit mit allem Lebendigen symbolisiert. Om wird in Meditationen und Gebeten verwendet, um eine tiefe spirituelle Verbindung herzustellen. In unserer westlichen Welt begegnen wir Om oft in trivialisierter Form – als dekoratives Element auf Schmuck oder als Namensgeber für Marken, die sich durch Wortspiele darüber zu amüsieren scheinen. Statt ein Gefühl von Transzendenz oder innerem Frieden zu vermitteln, wird Om zu einem Symbol für bewussten Lifestyle oder als Accessoire degradiert. Diese Nutzung zeigt nicht nur eine Entfremdung, sondern auch einen Mangel an Respekt für seine spirituelle Bedeutung.
Die Kommerzialisierung von Begriffen wie Namaste oder Karma zeigt, wie kulturelle Symbole aus ihrem Kontext gerissen und für westliche Bedürfnisse angepasst werden. Dies führt nicht nur zu einer Entwertung ihrer spirituellen Bedeutung, sondern verstärkt auch koloniale Machtstrukturen, bei denen die Profite nicht den Ursprungsbevölkerungen zugutekommen.
– The Sydney Morning Herald „Why white people need to stop saying ’namaste‘„
Was wir brauchen: Mehr Respekt vor anderen Kulturen
Wenn wir schon von Spiritualität sprechen, dann sollten wir uns auch wirklich darauf einlassen – und nicht einer kommerziellen Lifestyle-Version folgen, die mit “positiver Energie” und „Licht und Liebe“ dekoriert ist. Statt nach Bali zu fliegen, um in Instagram-tauglichen Retreats nach spirituellem Aufstieg zu suchen (übrigens Retreats, die mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit nicht von Balinesen, sondern von internationalen Investoren gegründet wurden), wäre es vielleicht sinnvoller, einmal nach Indien oder Nepal zu reisen.
Einen Ashram zu besuchen. Zeit an heiligen Stätten wie Pashupatinath in Nepal oder Varanasi in Indien zu verbringen. Rituale zu erleben. Die Bedeutung von Karma zu verstehen. In einem Tempel zu sitzen, wo der Klang von Om zur Reflexion und Hingabe einlädt. Und die Demut mitzunehmen, wenn man erkennt, dass das Leben dort oft eine extrem harte Realität ist, in der Menschen für Dinge beten, die für uns selbstverständlich sind – Nahrung, Gesundheit, Sicherheit, eine Zukunft.
Achtsamkeit bedeutet auch, nicht nur an sich selbst zu denken
Ich für meinen Teil kenne niemanden, der in Indien oder Nepal war und danach leichtfertig mit Begriffen wie Namaste, Karma oder Om um sich geworfen hat. Das macht man einfach nicht. Es ist respektlos. Diese Begriffe gehören zur Kultur dieser Menschen, zu ihrem Glauben, zu ihrer Identität. Es ist nicht unser Recht, sie uns anzueignen und sie hier in unserer privilegierten Welt hübsch aufgemacht für Lifestyle-Zwecke zu verwenden und damit Geld zu verdienen. Es ist nicht okay!
Wenn wir wirklich achtsam leben wollen, dann müssen wir mehr tun, als Produkte zu konsumieren, die uns ein „spirituelles“ Image verleihen. Wahre Achtsamkeit bedeutet, innezuhalten und zu überlegen, welchen Einfluss unser Konsum auf andere hat – und ob er diese Menschen und ihre Kultur respektiert oder entwertet. Spiritualität bedeutet nicht, sich mit Zauberwörtern und -gesten oder Accessoires zu schmücken. Sie bedeutet, sich auf etwas Größeres einzulassen – mit Respekt, mit Achtsamkeit und mit echtem Interesse an den Menschen und Kulturen, die diese Traditionen geprägt haben.
Informative Artikel
- The Sydney Morning Herald: Why white people need to stop saying „Namaste“
- Das Wissen: Buddhistische Ethik: Das Konzept des Karma
- Yogic.at: Kulturelle Sensibilität: Warum du auf das Namaste verzichten solltest
- Yogastudio ananda: Warum ich nicht mehr Namasté sage
- Yoga Easy: Ist meine Yoga-Praxis „kulturelle Aneignung”?
- Tatjana Pfarr: Namaste – Ja oder Nein?
- Medium: Understanding “Namaste”: Cultural Issues and the Misappropriation in the West
- 7 Reisesprüche, die wir heute nicht mehr verwenden sollten
Vielen Dank für diesen wichtigen Beitrag! Ich finde es auch erschreckend, wie selbstverständlich Begriffe und Produkte aus „ärmeren“ Ländern hier zu happy Products umfunktioniert werden. Dein Artikel ist ein super Weckruf und mir war gar nicht bewusst, dass du dich mit Achtsamkeit und Spiritualität auskennst und auseinandersetzt. Gerne mehr davon, finde ich sehr interessant. Aufklärung ist so wichtig in dieser oberflächlichen, kommerziellen Zeit. Danke für deinen Einsatz und die klaren Worte!
LG Tanja
Hi Tanja, danke dir für deinen schönen Kommentar! Mit Spiritualität und Sinnsuche beschäftige ich mich sogar sehr viel und das seit etwa zwanzig Jahren; für mich war das eigentlich immer etwas sehr Persönliches. Ich finde es schwierig, wie diese Themen oft kommerzialisiert und in allgemeine, pauschale „Pakete“ gepresst werden, obwohl sie so individuell und tief sind. Mittlerweile ärgert mich die starke Verbreitung und extreme Verzerrung immer mehr, weshalb ich sogar bald ein Portal dazu initiieren werde. Auf Instagram erfährst du bald mehr :) Danke dir nochmals und liebe Grüße zurück, Ute
Liebe Ute,
das ist ein fantastischer Artikel! DANKE! Mir geht diese ganze Spiri-Bubble extrem auf den Keks mit ihren ganzen „hoch schwingenden“, weichgespülten Wörtern und diesem heuchlerischen Gutmenschentum, das wie du ja auch schreibst in Wirklichkeit wenig bis gar nichts mit Achtsamkeit zu tun hat. Das, was du machst, ist sehr wertvoll, bitte mach weiter so!
Viele Grüße,
Bibi
Hallo liebe Bibi,
danke dir für deinen Kommentar! Mir wird die Aufklärung in diesem Bereich immer wichtiger, weil ich es erschreckend finde, wie Begriffe und Praktiken aus weniger privilegierten Kontexten genutzt werden, um hier Profit zu machen – oft auf Kosten der Menschen, die diese geprägt haben. Es freut mich, dass der Beitrag dich angesprochen hat!
Viele Grüße,
Ute
Liebste Ute, ein toller Artikel, der leider meinen Pessimismus in diesem Bereich bestätigt, dass die Maschinerie in diesem Bereich inzwischen so weit fortgeschritten, dass es kein Aufhalten mehr gibt. Vielleicht hört die eine oder andere mit dem Gruß auf, aber da es ja ansonsten alle unbedacht machen, wird so ein Artikel wie deiner vermutlich nichts ändern. (Was ich sehr schade finde, nicht, dass du mich falsch verstehst.) In diesem Sinne, ein gutes Jahr für dich und ich freue mich auf mehr achtsame Artikel!
Hallo T.,
vielen Dank für deinen Kommentar! Ich denke, man lernt aus dieser Entwicklung vor allem, wie wichtig es ist, frühzeitig auf solche Trends aufmerksam zu machen, bevor sie so weit fortschreiten, dass sie kaum noch rückgängig gemacht werden können. Aber ich bin überzeugt, dass sich einiges mit der Zeit wieder zurückentwickeln wird – man muss nur dranbleiben. Also bitte nicht pessimistisch sein :)
Liebe Grüße,
Ute
Danke für diesen eindrucksvollen Perspektivwechsel! Ich muss zugeben, dass ich seit vielen Jahren an Yoga-Kursen teilnehme und mir in der Tat noch nie so wirklich Gedanken gemacht habe, dass das problematisch sein kann oder sogar respektlos ist :( Für mich war das einfach immer ein schönes Ritual. Es wurde auch nie erwähnt oder erklärt, also zumindest in den Kursen, wo ich teilgenommen habe und das finde ich jetzt schon irgendwie traurig.
Ich werde den Gruß ab sofort nicht mehr verwenden, auch, wenn man mich dabei vielleicht komisch anguckt…
Liebe Antonia,
vielen Dank für dieses ehrliche Feedback! Es freut mich total, dass der Artikel dich zum Nachdenken angeregt hat. Ich finde es auch schade, dass solche Hintergründe nicht thematisiert werden – genau deshalb ist Aufklärung so wichtig und hier hätte ich eigentlich schon viel früher etwas schreiben müssen, weil es mich schon sehr lange ärgert. Dass du dich jetzt damit auseinandersetzt und sogar etwas änderst, finde ich ganz großartig. Danke dir dafür!
Liebe Grüße,
Ute
Ich LIEBE deine Artikel! Sehr inspirierend, Danke
… und ich liebe solche Kommentare, die Arbeit hat sich gelohnt und das freut mich :)
Vielen Dank und viele Grüße!
Ute
Sehr informativ, Danke!
Hallo Alex,
sehr gerne, Danke für das Feedback!
LG Ute
Danke für diesen aufklärenden Artikel! Tatsächlich habe ich mir darüber bisher nur wenige Gedanken gemacht und bin dir daher sehr dankbar für deine Arbeit!
Hallo liebe Lisa,
das freut mich sehr und Danke für deinen Kommentar.
Liebe Grüße!
Ute
Hallo Ute,
ich finde es nicht verwerflich, religiöse/spirituelle Begriffe in abgeflachter Form wiederzuverwenden, solange sie nicht ketzerisch verwendet werden. Weder der Namaste-Gruß in Emails und Social media, noch das Sofa-Kissen mit Breathe ist eine Beleidung, nur Abflachung. Du hast recht, dass dem kein tiefes Verständnis für die eigentliche Bedeutung vorliegt.
Ich empfinde es genauso, wie wenn Menschen hierzulande an Weihnachten in die Kirche gehen, sich „Frohe Weihnachten“ wünschen oder in der Kirche heiraten, weil es dort eine so schöne, heimelige Atmosphäre gibt. Die Mehrheit dieser Menschen hat mit der eigentlichen christilichen Idee nichts am Hut. „Wir“ machen das hier also auch, und die wenigsten Menschen hierzulande stören sich daran.
Meines Erachtens übernehmen wir immer wieder Worte, Gesten, Handlungen von anderen, weil sie uns gefallen oder weil wir eine Sehnsucht danach haben oder weil wir damit bei anderen gut ankommen wollen oder oder oder.
Ich habe z.B. jahrelang Aikido gemacht, aber eben hier in Deutschland von Einheimischen unterrichtet, die allenfalls mal in Japan auf Reisen waren und in Kontakt mit unserem japanischem Aikido-Meister standen. Aber wir haben nicht in aller Form „japanisch“ trainiert, sondern aufgeweicht, für unsere westlichen bequemen Bedürfnisse angepasst. Sonst wäre ich da auch nie hingegangen … und hätte ein wunderbares Körper- und Geist-Training verpasst. Das wäre sehr schade gewesen!
Danke schön, dass Du meine Zeilen gelesen hast.
Ich bin gespannt, was Du weiterhin so schreibst und erlebst. Gute Reise durch’s Leben wünsche ich Dir :)
Gruß, Tina
Hallo liebe Tina,
vielen Dank, dass du dir die Zeit genommen hast, um deine Meinung zu teilen! Ich fand es tatsächlich schade, dass ich im Artikel aus rechtlichen Gründen keine konkreten Beispiele darstellen konnte. Das hätte deutlicher gemacht, wie stark Begriffe wie ‚Namaste‘ oder ‚Om‘ durch Marken und Unternehmen verzerrt werden, oft sogar durch (vermeintlich) lustige Wortspiele, und wie extrem die Vermarktung dieses oberflächlichen und sehr lukrativen Lifestyles ist. Dabei geht es gerade bei diesen Begriffen wie gesagt eigentlich um tiefe spirituelle Bedeutungen und Respekt – genau das, was dabei verloren geht. Ich denke, nur weil uns Begriffe oder Traditionen gefallen oder eine Sehnsucht ansprechen, sollte (oder vielleicht besser gesagt darf) das kein Grund sein, sie ohne Rücksicht auf ihren Ursprung oder ihre Bedeutung zu verwenden.
Was Aikido betrifft, sehe ich das anders. Natürlich werden Traditionen wie Aikido, Judo, Qigong oder zum Beispiel auch TCM an unsere westliche Welt angepasst, aber ihr Kern bleibt respektvoll erhalten. Es geht dabei um die Praxis selbst und nicht darum, sie kommerziell auszuschlachten oder als Teil einer großen Maschinerie zu verkaufen, wie es bei den betreffenden spirituellen Begriffen der Fall ist. Hier wird Spiritualität zu einem Produkt gemacht, was weder mit den ursprünglichen Werten noch mit der Realität der Menschen in den Herkunftskulturen etwas zu tun hat.
Vielen Dank nochmal für deine Gedanken – sie geben mir die Möglichkeit, manche Aspekte nochmal genauer zu erläutern. Und nur zur Klarstellung: Das Breathe-Kissen ist natürlich kein Problem. Wie in der Bildbeschreibung steht, ging es nur um das Namaste-Kissen – die Fotos kann ich mir leider nicht immer aussuchen :)
Ich wünsche dir noch einen schönen Sonntag und viele Grüße
Ute
Ooh, die Zeilenumbrüche und Leerzeilen werden entfernt. Geht das zu ändern? Danke & LG
Hallo liebe Ute, danke schön für Deine Antwort. Du hast recht. Es macht einen Unterschied, ob der Begriff/die Tradition „nur westlich angepasst wird“, aber im Grundgedanken respektvoll bleibt, oder ob er eingesetzt wird, um eine Gewinnsteigerung zu erzielen, ohne Respekt vor dem Ursprung. Beim Weihnachten-in-die-Kirche-Gehen oder Kirchlich-heiraten sehe ich den Kritikpunkt aber ähnlich, als wenig respektvolles „Ausnutzen“.
Danke schön für Deine Gedanken! Ich werde auch auf die Gesten/Worte achten :)
Wünsche Dir eine gute Nacht!